Donnerstag, 11. November 2010

Warten!

Unsere Wohnung ist leer.

Fast jedenfalls.

Vor dem grossen Wohnzimmerfenster, das eine ganze Seite einnimmt, steht ein weisser Tisch und zwei Taburettli. Hinten im Wohnzimmer steht das nicht bezogene Sofa und ein Materie gewordener Wohntraum von Jonas: ein Expedit-Gestell von einem schwedischen Möbelhaus. Leider hat es nur für das kleine Gestell gereicht, der richtige, grosse Wohntraum wäre das grosse Expedit-Gestell gewesen.

Dazwischen ist nichts, respektive Spannteppich.

Da die Wohnung ein two-bedroom Appartement ist, haben wir zwei zusätzliche Zimmer. Ich habe euch allen ja versprochen, dass wir ein Gästezimmer haben werden. Nur hab ich damals selber nicht daran geglaubt. Und nur damit ihr nicht fragen müsst: Nein, das mit der Meersicht hat wider Erwarten nicht geklappt. Vielleicht nächstes Jahr? Es ist hier nämlich schick, mindestens einmal im Jahr umzuziehen, und so lange wir so wenig Hab und Gut haben, kann ich mir das auch wirklich vorstellen.

Nun zu den zwei Zimmern: Eins hat einen Wäscheständer drin, das andere eine aufblasbare Matratze. Das ist es, vorläufig die ganze Möblierung der Wohnung.

Ab und zu gucken wir nach, wo unser Schiff mit den restlichen Habseligkeiten steckt. Mittlerweile sollte es sich endlich aus dem Mittelmeer etwas mehr Richtung Melbourne bewegt haben. Darin eingepackt ist folgendes:

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Eine ganze Menge Kartonkisten. Die in den grössten Lastwagen verstaut wurden, den die Mutachstrasse je gesehen hat. Die Heckenrose hat jedenfalls empfindlich gelitten. Und wie die Jungs um die Ecke wieder rausgekommen sind.... wir haben zum Glück keine Reklamationen von Nachbarn bekommen.

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Bis das alles ankommt, leben wir also im Provisorium. Um das Provisorium etwas gemütlicher zu machen, werden wir uns als nächstes eine Strategie ausdenken, wie wir die Wände verzieren können, ohne etwas aufzuhängen. Das darf man nämlich nicht. Dafür haben wir schon mal eine Rolle Zeichenpapier gekauft. Und werden vielleicht die Zeichnungen nachmalen, die derzeit in der Ausstellung der Royal Botanic Gardens zu sehen sind: The art of botanical illustration. Leider, leider sieht man die Zeichnung nicht grösser. Die Plakate dazu hängen in unserem Quartier und sind wunder-wunderschön.

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