Freitag, 31. Dezember 2010

Boxenstopp

Wir legen einen Zwischenstop zu Hause in Melbourne ein, füllen unsere Vorräte auf, waschen unsere verschwitzten T-Shirts und schlafen mal wieder in einem richtigen Bett. Danach geht es noch einmal einige Tage gegen Südosten, vielleicht in den Nationalpark Wilson Promontory.

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Bis dahin wünschen wir euch:

E guete Rutsch!
Und alles Gute im neuen Jahr.
Und vor allem: Viele schöne, grosse Reisen, z. B. nach Melbourne!

Freitag, 24. Dezember 2010

Fröhliche Weihnachten!

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Alles, was es dazu zu sagen gibt:

1. Wir wünschen euch allen fröhliche Festtage, leckere Weihnachtsessen, tolle Päckli und alles, alles Gute für's 2011. Leider konnten wir kein Weihnachtsbild von uns beiden machen. Seit ich um 6 Uhr zu arbeiten beginne, sehen wir uns nur noch selten.
Das stimmt natürlich nicht ganz. Ausser, dass ich tatsächlich um 6 Uhr mit der Arbeit beginne. Aber wir sehen uns durchaus noch ab und zu. Ich habe das nur geschrieben, weil ich eine Gelegenheit brauchte, um meine Arbeitszeiten der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Oh, und ihr kennt mich ja. Früh aufzustehen ist nicht so ganz unbedingt mein Ding, um es einmal gelinde auszudrücken.

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Hamburg im Eis II

Da sind noch mehr Bilder dieser denkwürdigen eisigen Tage in Hamburg rund um Jonas' Verteidigung, die bis jetzt im Photoarchiv schlummerten. Christine und Peter sind für diesen denkwürdigen Anlass angereist und Christine hatte die praktischste Erfindung für diese Wetterumstände an den Füssen: Spikes, die sie an ihren Schuhen befestigen konnte. Oh, und wir hätten alle solche Spikes brauchen können.

Ich denke da nur an einen von vielen Vorfällen: Der Hein-Köllisch-Platz ist leicht geneigt und war mit einer zentimeterdicken Eisschicht überzogen. Wir haben die Strasse überquert, auf der zum Glück kein Verkehr unterwegs war. Fast hatte ich es geschafft, mit einem Fuss war ich schon auf der vermeintlich sicheren Stufe, die die Strasse vom Fussgängerbereich trennt. Die Stufe war aber tückischer, als sie aussah: Ich fiel hin und rutschte unter ein geparktes Auto, das am Rand stand, und verschwand darunter. Als ich mich wieder hervormanövrierte, hatte ich Angst, dass ich mit meinem Ziehen und Stossen am Autoreifen das ganze Vehikel auf dem blanken Eis zum Rutschen bringen würde. Das ist zum Glück nicht passiert.

Solche heiklen Aktionen blieben Christine mit ihren Spikes zum Glück erspart.

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Mittwoch, 22. Dezember 2010

Cricket

Im Moment ist es in Melbourne sehr unsommerlich kalt und regnerisch, so dass sich Wochenendausflüge nicht gerade aufdrängen. Dafür drängt sich Cricket auf. Cricket ist natürlich die seltsamste Sportart der Welt, aber da man sie in Pubs mit nach abgestandenem Bier riechenden Spannteppichen im Fernsehen schauen kann, sind Herr Bhend und ich sofort dafür zu begeistern.

Wir haben auch wirklich Glück: Jonas' Arbeitskollege und der ehemalige Besitzer von Agathe, unserem Auto, spielt Cricket und konnte uns deshalb eine Einführung geben. Die wir sehr, sehr nötig hatten. Weil, wie gesagt, Cricket ist die seltsamste Sportart der Welt.

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Dienstag, 21. Dezember 2010

Think Melbourne - Bild der Woche

*** Think Melbourne - Bild der Woche ist eine Post-Serie auf unserem Blog. Hier gibt es jede Woche etwas, was typisch ist für Melbourne, was uns in Melbourne auffällt, was Melbournians (die Bewohner von Melbourne) so machen. ***

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Frühsommer in Melbourne

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Montag, 20. Dezember 2010

Spinning - oder wie man plötzlich Dinge macht, die man sich noch vor einigen Wochen nicht hätte träumen lassen

Hier haben wir unseren Sonntag Vormittag verbracht. Wirklich wahr.

Und das kam so: Wir haben eine Freundin, eine waschechte melbournian lady. Wir kennen sie, weil Karin, meine Cousine, im Oktober durch Südafrika gereist ist und sie dort auf einem Überlandbus kennengelernt und uns quasi verkuppelt hat. Nach ihrer Rückkehr nach Melbourne haben wir uns also hier getroffen und waren später auch zu ihrer Geburtstagsparty eingeladen. Da haben wir erstens Känguruhwürste und zweitens Pawlowa gegessen, uns drittens über Riesenspinnen unterhalten und viertens Gutscheine für den Fitnessclub erhalten, in dem unsere Freundin Spinningkurse gibt.

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Und da wir ja manchmal sonst nichts zu tun haben...

Freitag, 17. Dezember 2010

Fischmarkt Altona

Ich habe letzte Woche, im Zitrussalat-Post, von Jonas' Doktorfeier im vereisten Hamburg und unserem anschliessenden Besuch auf dem Fischmarkt in Altona erzählt.

Animiert davon habe ich ein bisschen in den alten Fotos gekramt und Beweise gefunden. Beweise dafür, dass es wirklich, wirklich viel Eis hatte. Dass wir wirklich Fischbrötchen gegessen haben, aber nicht ganz so mutig waren wie Manuel, Jonas' Bruder, der (war das auch zu so früher Stunde?) einen ganzen, geräucherten Aal gegessen hat.

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Der frischgebackene Doktor im Partnerlook mit der Verkäuferin des Fischstandes. Wir haben alle etwas kleine Augen, es ist geschätzt 5:12 Uhr, morgens.

Donnerstag, 16. Dezember 2010

CSIRO - Weihnachtsessen

Jonas' Institut in Aspendale hat eine Weihnachtsfeier abgehalten. Ironischerweise hat diese am seit langem kältesten Tag stattgefunden, ich konnte meine Jacke auf dem Heimweg gut gebrauchen. Ich habe mich am späten Freitag Nachmittag mit dem Zug auf den Weg gemacht und habe die ersten paar Seiten von Eat, Pray, Love gelesen, das Buch, das mir Karin geschickt hat und das zum grossen, grossen Glück etwas weniger mit Heimweh zu tun hat als das Buch, das ich vorher gelesen habe!

(Trotzdem sehr zu empfehlen: The thousand autumns of Jacob de Zoet von David Mitchell, der auch den Wolkenatlas geschrieben hat. Wunderbar erzählt, bis ins Detail recherchiert und ein spannender Einblick in eine eher unbekannte Episode der kolonialen Vergangenheit von Europa. Pa, das würde dir gefallen. Es ist noch nicht auf Deutsch erhältlich, aber das ist nur eine Frage der Zeit.)

Dienstag, 14. Dezember 2010

Think Melbourne - Bild der Woche

*** Think Melbourne - Bild der Woche ist eine Post-Serie auf unserem Blog. Hier gibt es jede Woche etwas, was typisch ist für Melbourne, was uns in Melbourne auffällt, was Melbournians (die Bewohner von Melbourne) so machen. ***

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Jonas mit einem absolut unentbehrlichen australischen Utensil: dem Esky. Esky ist eigentlich ein Markenname, der von Eskimo kommt (also politisch nicht ganz korrekt) und sich nun auf alle Kühlboxen ausgedehnt hat.

Ein Esky ist also eine Kühlbox.

Und das hier ist ein ganz besonderer Esky, nämlich ein Esky-Roller.
Genau, mit ausziehbarem Griff und kleinen Rädern, wie ein Rollkoffer. Dafür ist er aber ziemlich klein. Wir wollten lieber einen Grossen haben, und haben ihn deshalb nicht gekauft. So wie wir auch einen richtig grossen Kühlschrank haben. Das muss man hier. Und wisst ihr was, der ist trotzdem immer voll!

Montag, 13. Dezember 2010

Vom kleinen und grossen Glück

Unsere Schiffsgepäck ist angekommen!

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Und wie: nur ganz knapp hat der Truck durch's Tor gepasst. Wir sind unglaublich froh, dass wir nun ein richtiges Bett haben. Auch wenn es im Zoll begast wurde und ich deshalb am Morgen nach der ersten Nacht total zugeschwollene Augen hatte. Wie Tennisbälle. Mindestens. Und ich schwöre es hatte keinen anderen Grund...

Freitag, 10. Dezember 2010

Unterwegs auf der Great Ocean Road - 3

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Ja, es geht noch etwas weiter mit Bildern von der Great Ocean Road. Obwohl wir nicht bis zu den absoluten Wahrzeichen der Strasse gefahren sind, den 12 Aposteln, ist das Wochenende doch glatte drei Posts wert.
Agathe hat uns nach den Koalas zum Cape Otway mit dem wie bereits erwähnt ältesten Leuchtturm auf dem australischen Festland gebracht. Das kann nur eines bedeuten: Auf Tasmanien gibt es noch viel ältere Leuchttürme.

Donnerstag, 9. Dezember 2010

...mmmmh...

Kann jemand diese Marronigüetzi für uns backen und express nach Melbourne schicken?


...uh...wait a minute...

Wenn der australische Zoll nicht wäre, würde ich das ernst meinen ; )

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Unterwegs auf der Great Ocean Road - 2

Wir haben bisher noch immer keine Kängurus und Co. gesehen, und deshalb nahmen wir den Ausflug auf der Great Ocean Road zum Anlass, uns endlich mit australischen Wildtieren vertraut zu machen. Nachdem wir uns stundenlang mit der Machete durch den schier undurchdringlichen Regenwald geschlagen hatten, tauchten mächtige Eukalyptusbäume vor uns auf...

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Dienstag, 7. Dezember 2010

Unterwegs auf der Great Ocean Road - 1

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Agathe auf der Autobahn (Agathe = unser Auto). Wir haben uns schon gut ans rechts Schauen beim Überqueren der Strasse, ans links Kreuzen der entgegenkommenden Passanten auf dem Trottoir und schon fast ans links Einspuren vor und auf den Rolltreppen gewöhnt. Nun kommt also noch das links Fahren. Das ging auch ganz gut, wir sind nur einmal (fast) auf der falschen Strassenseite gelandet.
Es hat überall an der Great Ocean Road Schilder: Drive left in Australia. Man kennt dieses Problem hier mit den vielen Touristen.

Montag, 6. Dezember 2010

Coming soon - Unterwegs auf der Great Ocean Road

The Great Ocean Road gilt als die schönste Strasse Australiens, und es würde sich bestimmt ein Aussie finden lassen, der behauptet, dass es die schönste Strasse der Welt ist.

Das wollten wir natürlich sehen. Und da wir ja nun Agathe haben, hat sich dieser Ausflug für's Wochenende angeboten.

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Wetter, Aussicht, Temperatur (nicht zu heiss!) waren perfekt.

Samstag, 4. Dezember 2010

Brunsli

Meine aller-allerliebsten Weihnachtsgüetzi sind Brunsli. Ich überlege zwar immer kurz, ob nicht Spitzbuben den ersten Platz erhalten sollten. Aber so wunderbar fruchtig und mürb und puderzuckerbestäubt Spitzbuben auch sind, ich würde immer zuerst Brunsli backen! Sie sind für mich unersetzlich: feucht, sooo schokoladig und mit dem gewissen Etwas. Ohne Brunsli ist nicht Weihnachten.

Herr Bhend ist ganz anderer Meinung, wenn es um Brunsli geht. Erstens streiten wir uns regelmässig um die richtige Aussprache: Er sagt Bruunsli, ich sage Brunsli. Zweitens mag er ja bekanntlich Alkohol nicht so gerne, hier also den Kirsch. Und drittens sind diejenigen von Christine sowieso einfach so viel besser.

Ok, ok,  das mit dem Alkohol stimmt nicht. Und wer sich jetzt denkt, dass ich mich glücklich schätzen kann, weil mehr für mich übrig bleibt, hat sich getäuscht: Wenn man Jonas' Liebe für Brunsli daran messen würde, wie viele er isst, käme man zu einem gaaaanz anderen Schluss....
Und Christine: Ich mag deine auch! : ) Und wahrscheinlich mag ich ja diese hier genau aus dem Grund lieber, dass bei Weihnachtsgüetzi, noch stärker als sonst beim Thema Essen, Tradition und Erinnerungen immer eine grosse Rolle spielen.

Seid also gewarnt: Diese Brunsli sind dunkel, schokoladig und haben es in sich!

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Die Brunsli sind vorne in der Mitte zu sehen: Giraffen, Schneemänner und Krokodile. Die Elche, eigentlich DIE Ausstechform für Brunsli, habe ich alle schon aufgegessen, bevor ich dieses Bild gemacht habe.


Freitag, 3. Dezember 2010

Think Melbourne - Bild der Woche

*** Think Melbourne - Bild der Woche ist eine Post-Serie auf unserem Blog. Hier gibt es jede Woche etwas, was typisch ist für Melbourne, was uns in Melbourne auffällt, was Melbournians (die Bewohner von Melbourne) so machen. ***

In Melbourne muss man nie Rosmarin kaufen. Rosmarin gibts überall:

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Dekoration vor dem physikalischen Institut der Universität Melbourne

Aber immer dann, wenn wir grillen gehen, hat's natürlich gerade keinen in der Nähe!

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Restaurantkultur

Nicht, dass ihr wieder besorgt anruft und fragt, ob es uns noch gibt: Wir sind noch da, und es geht uns gut, auch wenn wir einen Tag nicht gebloggt haben. Ich hatte etwas Wichtiges zu tun... mehr dazu später einmal.

Vorgestern haben Herr Bhend und ich einen Gutschein für ein Essen in einem Innenstadt-Restaurant eingelöst. Das Restaurant befindet sich in einer der kleinen Verbindungsgassen, die nur für Fussgänger geöffnet sind und in denen sich die Cafés und Restaurants der Innenstadt zusammendrängen. Man kann sich diese Gassen vorstellen wie in Bern die Passagen, nur grösser.

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Es war zu dunkel, um das Essen zu fotografieren. Deshalb sind die Bilder in diesem Post etwas aus der Luft gegriffen.