Montag, 31. Januar 2011

Continental Style

Ich habe kürzlich folgenden Abschnitt in einem Artikel gelesen, der das überraschende und spezielle Verhältnis der Australier zu uns Europäern in Stilfragen aufzeigt.

Summer Fashion
Tragically, basic black is defeated by an australian summer, turned dull and powdery by the dazzling light. The fashion pages start featuring "pastels" and strappy mini dresses. The older woman sighs, wondering if she can get away with baring her arms for another season or face trying on swimwear under fluorescent light. And what was it Kristin Scott Thomas said about bare knees and the over-40s?

Freitag, 28. Januar 2011

Von Anaphylaxispens und weissen Sandstränden

Meine Lieben

in letzter Zeit habe ich nicht ganz so regelmässig gebloggt, wie ich das gerne würde. Und seit ich aus Neuseeland zurück bin, geht es auch schon wieder Schlag auf Schlag. Und nicht nur mit BBQ's im Park, sondern auch mit fünfstündigen Monstersitzungen in der Deutschen Schule, Erste Hilfe Allergiekurs, Rumrennen für die Lehrerregistrierung (ich sollte ja eigentlich am Dienstag mit dem Unterricht beginnen...).

Und ja, Eva, wenn du das liest: Ich habe deine Mail bekommen und mache mich bald ans Korrigieren! Indianerehrenwort.

Deshalb hoffe ich, dass ihr noch ein bisschen Geduld habt, auf weitere Posts zu warten. Und als Überbrückung hier erst einmal Bilder von unserem bisher romantischstem Zeltplatz im Wilson Prom. Andrea, warst du da auch? Das wäre doch etwas, was du Beat als Gutschein zum Valentinstag schenken könntest. Obwohl, Jonas würde vielleicht abraten: Er hat kaum geschlafen, weil er Angst hatte, dass uns die Flut wegspült.

Das ist aber zum Glück nicht passiert.

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Mittwoch, 26. Januar 2011

Ich bin zurück

Direkt aus der Moa-Höhle bin ich nun zurück in Melbourne.

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Im letzten Augenblick haben mir Häisi, Marvin und Livia die Höhle auf ihrem Land gezeigt. Sie haben diese Höhle entdeckt, als ein Bagger zufällig ihren Eingang geöffnet hat.

Montag, 24. Januar 2011

The Prom

Fleissige Leser unseres Blogs haben vielleicht mitgekriegt, dass wir vor Neujahr im Grampians Nationalpark waren. Uns hat es da sehr gefallen. Dabei haben wir fast vergessen euch vom ersten Ausflug im neuen Jahr zu berichten. Da waren wir noch im Wilsons Prom Nationalpark. Wandern. Und Zelten. Weil das ja klar ist. Da war's auch extrem schön. Und deswegen halt ich jetzt die Klappe.


Sonntag, 23. Januar 2011

Endlich im neuen Kleid...

Nachdem ich es schon im (borealen) Herbst angekündigt hatte, ist es nun endlich so weit. Unser Blog hat ein neues Kleid gekriegt (mit der versprochenen Rezeptkategorie). Wie sich's gehört in Pink mit Känguruhs und Wombats. Noch ist nicht alles wie es sein soll: Insbesondere wenn ihr irgendeine Version des Internet Explorers verwendet, sieht der Blog wahrscheinlich seltsam aus - aber da gedenke auch nicht allzu viel dagegen zu tun. Wie ihr ja vielleicht schon gemerkt habt, finde ich Microsoft blöd.

Über die langwierige, leidensvolle (helenerseits) und vollmundige (meinerseits) Entstehungsgeschichte des neuen Layouts wird euch Helen noch näher berichten. Vorab nur so viel: Es war alles ganz anders! ;-)

Sonntagsbraten

"I believe you should always try to have the best meal of your life, every night - which doesn't mean that you have to have the biggest meal of your life, or the most lavish."
Nora Ephron, director, screenwriter, author

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Trampolinbilder

Ich mag Trampoline und ich mag Fotos von Leuten, die auf dem Trampolin springen. Bis jetzt habe ich mein Trampolin-Foto-Hobby vor der Lämmerenhütte ausgelebt, beim höchsten Trampolin Europas (augenzwinkernde Eigenwerbung vom Hüttenwart Christian Wäfler).

Gestern haben wir Livia bei einer Freundin abgeholt und ich habe den Augenblick ausgenutzt, die Kinder aufs Trampolin zu locken. Sie waren nicht sehr abgeneigt, das muss ich zugeben. Und es gab wiederum tolle Fotos:

Lebensfreude pur!

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Freitag, 21. Januar 2011

Familienferien

Ich geniesse richtige Familienferien auf dem Takaka Hill. Und ich habe dabei realisiert, wie selten ich mit Kindern zusammen bin. Klar, das wird sich ändern, wenn ich ab Februar 3. und 4.-Klässler unterrichte.

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Livia und Mira am Little Kaiteriteri Beach

Australian Open

Wie ihr ja vielleicht wisst, findet in Melbourne momentan das Australian Open statt (das ist das Tennistournier bei dem Roger Federer immer gewinnt). Klar, dass ich da auch mal hinwollte. Am Mittwoch war's dann so weit. Ich hab mir nach der Arbeit auf den Aussenplaetzen ein paar schoene Spiele angeschaut. Stanislas Wawrinka gegen Grigor Dimitrov war eher langweilig, da der junge Bulgare mit dem Schweizer nicht mithalten konnte. Dafuer war dann das Abendspiel zwischen Gael (ich kann hier leider grad keine Sonderzeichen und Umlaute machen) Monfils und Frederico Gil aeusserst unterhaltsam. Vor allem Monfils zeigte einige spektakulaere Schlaege und war auch sonst einigermassen lustig drauf...

Ein verzweifelter aber gutgelaunter Rettungsversuch von Monfils (erfolglos)


Es hat mir so gut gefallen, dass ich morgen Samstag gleich noch einmal hingehen werde und kann allen nur waermstens empfehlen sich das bei Gelegenheit mal anzuschauen ;-). Klar, uebernachten koennt ihr dann bei uns.

Donnerstag, 20. Januar 2011

Eindrücke von der Strasse

Autofahren in Australien ist leicht anders als bei uns. Nicht nur fahren die Aussies auf der falschen Seite, sie setzen auch sonst andere Prioritäten auf der Strasse. Auf der Autobahn darf man z.B. 'nur' 110 km/h fahren. Dafür scheint der erstrebenswerte Mindestabstand bei gefühlt 5! Metern zu liegen, was besonders unangenehm ist, wenn man vor einem Lastwagen fährt. Dann sieht man nämlich sowohl im Innen- wie in den Aussenspiegeln nur den immensen polierten "roo bar" (Frontschutzbügel im Deutschen - wie unsexy). Im Gegensatz dazu, darf man dann auf den Landstrassen oft auch 110 km/h fahren...

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Mittwoch, 19. Januar 2011

Grampians VII: Mt Stapylton

Gegen sechs Uhr werden die Temperaturen langsam wieder erträglich und wir machen uns auf den Weg. Nach Sonnenuntergang nachtet es immer sehr schnell ein, deshalb gibt es auf dem Weg zum Mt Stapylton keine Fotopausen. Wir wollen nicht plötzlich im Finsteren an einem felsigen Abhang stranden.

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Wir erreichen die Terrasse unterhalb des Gipfels gerade rechtzeitig: Sie ist in wunderschönes Abendlicht getaucht.

Dienstag, 18. Januar 2011

Baderatten

Wir sitzen alle am Esstisch, geniessen die frisch gebackene Züpfe aus dem Holzbackofen und bemerken gar nicht, dass Pino nicht mehr da ist.

Plötzlich geht die Türe auf und Pino steht in der Küche: Er hat eine grossen Rucksack dabei. Und verkündet lautstark, dass er nun bereit sei für den Strand. Er habe alles gepackt. Auf Peschis Nachfrage zählt er auf: Seine Badehose, diejenige von Peschi, Miras Badekleid, Schwimmflügeli für Beide, wobei er seine bereits aufgeblasen habe, um am Strand sofort bereit zu sein, und ein Reserve-T-Shirt, falls seines im Meer nass werde.

Alles klar.

Wir essen also so schnell wie möglich fertig und sind bald auf dem Weg nach Little Kaiteriteri Beach.

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Montag, 17. Januar 2011

Meine ersten Neuseelandtage: Landwurzeln

Mein Götti Häisi ist 1993 nach Neuseeland ausgewandert und hat mit seiner Frau, Verena, eine Farm auf dem Takaka Hill aufgebaut. Meine Cousins, Livia und Marvin, sind mittlerweile elf und dreizehn Jahre alt. Es war also langsam an der Zeit, dass ich ihnen einen Besuch abstatte. Da Takaka Hill ja um die Ecke ist (von Melbourne aus gesehen), habe ich dieses Projekt nun in Angriff genommen und bin mit Peschi, Pino und Mira mit nach Neuseeland geflogen.

Ich bin zum ersten Mal über das Rollfeld zum Flugzeug gegangen um einzusteigen, und auch wieder so ausgestiegen. Ich habe zum ersten Mal mein Gepäck vor dem Flughafengebäude auf einem Brügiwägeli abgeholt.

Und nun sind wir alle da.

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Willow, das Highland-Rind, empfängt uns am Weg auf den Hill.

Samstag, 15. Januar 2011

We beat the poms...

Nachdem wir schon in der Altjahrswoche Cricket schauen wollten, bin ich (Jonas) dann gestern auch tatsächlich zum Spiel gegangen. Mal wieder England gegen Australien, diesmal aber nicht Test Cricket (The Ashes), sondern das telegene T20 (twenty-twenty) Format. Im Unterschied zu den Test matches dauert T20 Cricket nur rund 3 Stunden und ist deshalb auch viiiiiiiiieeeeeeeel weniger langweilig. Das Stadion - MCG oder wie die locals es liebevoll nennen 'the world-famous G', was zutrifft falls man sich für Aussie rules football oder Cricket interessiert - war nur gut halbvoll, d.h. 58'000 Zuschauer. Ich war trotzdem beeindruckt.




Freitag, 14. Januar 2011

Grampians VI: Mit Agathe durch den Park

Eigentlich wollten wir ja zurück nach Melbourne. Wir hatten Tickets für den Cricketmatch. Es gelang uns nicht, in Halls Gap herauszufinden, wie der Stand nach 3 Spieltagen aussah. Also fuhren wir in den nächsten grösseren Ort (Stawell) und verschanzten uns dort im lokalen Pub. Es wurde klar, dass die Australier bisher so grottenschlecht gespielt hatten, dass der Match schon beinahe vorbei war und sie nur noch sehr kurz spielen würden am nächsten Tag. Das war es uns nicht wert, wir entschlossen uns, zu bleiben.

Dafür wurden wir sofort von einem Pubbesucher angequatscht, der offensichtlich froh war, dass sich einmal im Jahr ein fremdes Gesicht (oder zwei) zeigt. Er war so erleichtert, dass er uns seine ganze Lebensgeschichte plus Reisetipps für ganz Australien plus seine in langen Jahren angehäuften Beschwerden über das Leben und die Leute in Stawell mit auf den Weg gab.

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Donnerstag, 13. Januar 2011

Grampians V

Das ist ein kleiner Einblick in unser Gipfel-Camp-Leben (oder: Was wir so tun, wenn wir nach neun Stunden auf dem Gipfel angekommen sind):

Helen: Komm, wir machen ein Neujahrs-Grussfoto!

Erster Versuch:

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Helen (ich) ist zu langsam.

Dienstag, 11. Januar 2011

Jetlag

Heute sind Peschi, Pino und Mira bei uns angekommen. Sie bleiben zwei Tage, danach reise ich mit ihnen zu Häisi, meinem Götti, nach Neuseeland.

Zuerst haben die Drei Leben in die Bude gebracht. Das heisst, vor allem die zwei Kleinen.
Wir haben beschlossen, in die Stadt zu gehen, damit sie etwas Energie loswerden können.

Kaum waren wir draussen, schlug der Jetlag zu. Beide bewegten sich nur noch wie ferngesteuerte Robötterli an Peschis Hand.

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Und im Tram war definitiv Endstation.

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Ich bereite mich darauf vor, um 4 Uhr in der Nacht Geschichten vorzulesen und Zytigläse zu spielen.

Januarloch-Nudeln

Wir hatten anfangs Studium immer etwa ein halbes Duzend Prüfungen am Ende des Sommers. Diese Prüfungen hingen immer als schwarze Wolke am Horizont der Sommerferien. Wir haben wohl alle versucht, sie so lange wie möglich zu verdrängen, aber wenn der Termin näher kam, haben wir uns wohl oder übel hingesetzt und uns durch hunderte von Skriptseiten, kaum mehr lesbaren Notizen und farbige Geologiezeichnungen gekämpft.
Es muss im Sommer 02 oder 03 gewesen sein: Meine Grosseltern sind nach Ulrichen in ihre Ferienwohnung gefahren und ich habe mich im Liebefeld im Haus eingenistet, um in Ruhe lernen zu können und damit jemand Abends den Garten wässert. Ich kann mich erinnern, dass es warm und schön war und ich den ganzen Tag auf dem Sitzplatz sass und Siedlungsformen gebüffelt habe.

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Grampians IV: Mt Rosea

Wir sind ja eigentlich zum Wandern gekommen, und jetzt habe ich schon drei Posts geschrieben, ohne dass wir losgewandert sind. Das soll sich nun ändern.

Auf der ersten Wanderung sind wir in Halls Gap gestartet mit dem Übernachtungsziel Mt Rosea (wie man das ausspricht, wissen wir auch nicht: Mt Rosi vielleicht?). In weiten Teilen des Parks darf man wild zelten, der Gipfelbereich des Mt Rosea gehört dazu. Das Wetter war kühl und bewölkt, und wir waren froh drum. Das war unsere erste richtige Wanderung in einem australischen Nationalpark und wir wussten nicht so recht, was wir für Wege erwarten konnten, wie schnell wir vorwärts kommen und ob wir einen flachen Übernachtungsplatz finden würden.

Aber schon nach wenigen Minuten wird klar: Die Aussies lassen sich nichts nehmen beim alpinen Wegbau:

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Montag, 10. Januar 2011

Grampians III

Um euch nicht weiter mit kreuchenden und fleuchenden Kreaturen zu schrecken: Wir haben das Auto geputzt, sind zum Nationalparkzentrum gefahren und da waren sie:

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Kängurus. Western Grey Kangaroos, um genau zu sein. Mitten auf einer Wiese im Dorf.

Samstag, 8. Januar 2011

Grampians II

Wir hören bei der Anfahrt Janis Joplin (merci Steffi!). Und wir machen bei der Anfahrt eine unangenehme Begegnung mit australischem Wildlife. Das Eine hat nichts mit dem Anderen zu tun.

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Es ist uns aufgefallen, dass viele der entgegenkommenden Fahrzeuge Netzt vor ihre Kühlerhaube gespannt hatten. Und als das Knallen anfing, wussten wir auch, wieso: Locusts, die australischen Schwarmheuschrecken, sind in diesem Gebiet unterwegs. Und wie sie unterwegs sind! Nun, im Frühsommer, nach so viel Regen, sollte hier alles grün sein. Stattdessen ist die ganze Gegend abgefressen und braun. Die Einheimischen sagen, dass die Dürre, die nun etwa zehn Jahre gedauert hat, die Locusts einigermassen im Zaum gehalten hat. Nun kommt der lang ersehnte Regen, damit aber gleich die nächste Plage.

Freitag, 7. Januar 2011

Grampians I

Let's start with the fun! Ein Rückblick in Etappen auf unsere Abenteuer in der Altjahrswoche und etwas darüber hinaus.

On the Road again mit Agathe. Wir fahren Richtung Nordwesten gegen den Grampians National Park, legen aber in Ballarat eine Pause ein. Kaffee und Kuchen muss sein, vor allem in den Weihnachtsferien.

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Wir finden ein hübsches Café mit noch hübscheren Löffelchen zum Chai.

Donnerstag, 6. Januar 2011

Alles Gute im 2011!

Was mir von diesen ersten Weihnachten in Australien bleiben wird:

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Vorher.