Montag, 28. Februar 2011

Bin das wirklich ich?!?

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Rebekka hat uns ein Fotobuch geschenkt. Ein Fotobuch gegen Längizyti - Heimweh. Das hat nicht so ganz gut funktioniert, weil wir sofort beide beim Anschauen akutes Heimweh bekommen haben. Aber abgesehen davon, dass das Geschenk nicht funktioniert, ist es wunderbar.

Freitag, 25. Februar 2011

Melbourne ist...

... eine Stadt mit einer hübschen, teuern, poshen Ecke namens South Yarra, wo die Menschen in Deux-Pièce mit Joggingschuhen rumlaufen oder das Trottoir mit einem Laufsteg verwechseln.

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Im schicksten Herrenausstatter in South Yarra war kürzlich folgendes Ensemble zu sehen (bssst, vielleicht kaufe ich es Jonas zum Geburi):

Donnerstag, 24. Februar 2011

Retrospektive

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Es ist schon wieder eine ganze Weile her, seit wir zum letzten Mal in den Nationalparks um Melbourne in die Büsche geschlagen haben. Aber gestern hat meine Lehrerkollegin gesagt, sie würde über's Wochenende mit ihrer Familie ins Wilson Prom fahren. Und da ist mir eingefallen, dass auf meiner Festplatte noch einige Bilder lungern müssten von unserem Aufenthalt dort.

Mittwoch, 23. Februar 2011

How to send a Paeckli

Gestern haben wir von Rebekka ein Weihnachtspaeckli gekriegt. Vieltausend Dank. Diese schoene Gelegenheit nehm ich zum Anlass, euch in selbstloser Manier eine Anleitung zum noch besseren Versenden von Geschenkpaketen nach Australien zukommen zu lassen. Die Instruktion ist in leicht verstaendlicher Sprache gehalten und wohlgeordnet - wir wollen ja mal nichts anbrennen lassen. Also:

Dienstag, 22. Februar 2011

Nektarinenkuchen deluxe

Bei uns sind die Nektarinen und Pfirsiche reif. Und die Aprikosen, die aber hier leider nach nichts schmecken. Aber die Nektarinen und Pfirsiche sind dafür umso schmackhafter. Neben meinem täglichen Frühstückspfirsich war deshalb auch ein bisschen Abwechslung gefragt. Und ich erinnerte mich dunkel, auf dieser Seite, die hier schon ab und zu zum Zug gekommen ist, letzten Spätsommer (nach europäischer oder besser nordamerikanischer Zeitrechnung) mehr als nur einen Kuchen mit Nektarinen gesehen zu haben.

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Montag, 21. Februar 2011

Wild thing

Einige Überraschungen beim Einkaufen. Nicht auf irgendeinem abgefahrenen asiatischen Markt, sondern im Woolworth, quasi der Migros von Australien.

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Sonntag, 20. Februar 2011

Von Kiama nach Sydney

Kiama ist ein kleines Nest (sogar für Schweizer Verhältnisse) an der Küste südlich von Sydney. Trotzdem gibt's da, ausser überdimensionierten Hotelzimmern, auch noch ein paar nennenswerte Touristenattraktionen. Zum einen das Blowhole, eine Felskammer mit Loch durch das bei passenden Bedingungen (Wellengang, Wasserpegel) eine meterhohe Fontäne in die Luft schiesst. Bedingungen waren leider nicht passend als ich die Kamera dabei hatte, darum ein Bild der zweiten Attraktion:



Donnerstag, 17. Februar 2011

Echter Luxus ist...

... der rock pool am Strand von Kiama. Mit dezentem Flutlicht zum Nachtbaden. Aber zur Not tut's auch eine Suite im Sebel Resort. Dekadent - ich weiss - aber sie hatten keine normale Zimmer mehr...

Von Sinfonieorchestern, Strandvögeln und Regengüssen

Jonas ist (samt Kamera) an einer Konferenz bei Sidney und hat da wohl auch ein beeindruckendes Filmchen gedreht, das er eigentlich gestern bloggen wollte. Vielleicht kommt's ja noch, ich bin jedenfalls gespannt.

Ich hatte gestern meine Englischprüfung, und bis auf die letzte Aufgabe lief es, glaub ich, ganz gut. Ich muss in allen vier Bereichen Schreiben, Leseverstehen, Sprechen und Hörverstehen Niveau 3 von 4 erreichen. Ich hoffe, das klappt nun, obwohl ich bei der einen der zwei Hörverstehen-Aufgaben ziemlich danebengehauen habe. Nicht weil ich es nicht verstanden hätte, sondern weil ich, blöderweise, ganze Wörter und halbe Sätze als Notizen aufgeschrieben und deshalb viel verpasst habe. Diese Hörbeispiele gehen richtig ab und es kommen in jedem Satz mehrere Zahlen, Prozentanteile, Namen von Organisationen usw. vor.

Mal sehen. Es war auf jeden Fall nicht unmachbar.

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Dienstag, 15. Februar 2011

Die Elche sind stecken geblieben

Ja, sie hat.
Wirklich, wirklich!

(siehe Post von gestern...)

Anja hat versucht, die australische Zollbehörde zu täuschen uns uns ein paar Weihnachtsgüetzi zu schicken. Gestern, als ich diese eine Zeile geschrieben habe, war ich noch nicht sicher. Sie hatte nur eine Andeutung gemacht und wollte nach fast zwei Monaten halt mal nachfragen, ob ihr Geschenk denn nicht angekommen sein...

Aber als ich abends den Briefkasten leeren wollte, fiel mir ein ziemlich zerknülltes Paket auf, das da zu einem Drittel in die Öffnung geklemmt (bärndütsch: gwurgget) war.

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Das Ding, abgeschickt am 15. Dezember, war in keinem sehr guten Zustand.

Montag, 14. Februar 2011

Diese Woche

Diese Woche soll hier etwas aufgeräumt werden. Nein, ich wurde nicht von unserer Jonas-Helen-WG-Putzsession am Samstag inspiriert, obwohl wir nun eine inspirierend saubere Wohnung haben.

Ich habe erstens gemerkt, dass viele Fotos auf meinem Compi dümpeln, die ich irgendeinmal geschossen habe und euch zeigen wollte, die aber dann entweder verschollen sind, die nie zum jeweiligen Thema gepasst haben, die sich geweigert haben, hochgeladen zu werden usw.


Uns zweitens steht die bisher terminreichste Woche vor mir:

- einige Arbeiten für die Schweiz fertig machen
- Kommentare dazu schreiben (es geht ja schliesslich um die halbe Welt)
- bei Änneli nachfragen, ob sie wirklich wirklich versucht hat, Güetzi nach Melbourne zu schicken
- an einem Elite-College zwei Schülerinnen unterrichten, die Effi Briest lesen
- am Mittwoch den Englischtest bestehen (ich kann viele Daumendrücker gebrauchen)
- in der deutschen Schule schnuppern gehen (weil ich da hoffentlich bald anfange, siehe letzter Punkt)
- Nachtessen mit englischsprachigen Freunden (= Mündlichtraining)
- meiner Horde Pionierschüler Klassenregeln beibringen
- jede Menge private Deutschstunden geben

Hm, die Liste macht mir fast selber ein bisschen Angst. Ihr seht, ich bin bereits ein bisschen verwöhnt vom nicht so viel tun. Es wird also Zeit, dass hier was geht.

Zuerst geht folgendes:

Cricket

Cricket geht überall und immer. Enjoy!

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Freitag, 11. Februar 2011

Drei Dinge

Wo soll ich beginnen?

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1.

Falls ihr uns gestern vermisst habt: Bei uns war internetfreier Tag. Wir haben nun endlich zu so etwas wie einem Internetvertrag gewechselt. Wurde auch langsam Zeit nach vier Monaten hier in Melbourne.

Und da das beinhaltet, dass Jonas (nach wie vor der Hauptverdiener in diesem Haushalt, aber ich rücke langsam und stetig auf) beim entsprechenden Anbieter nicht nur vorbeigehen musste, sondern seinen Pass, seinen Führerausweis, ein Dokument mit der Wohnadresse, einen Auszug, der zeigt, wieviel er verdient und Name, Adresse und Telefonnummer seiner Chefin zwecks Überprüfung der Lohnangaben vorbeibringen musste, hat das eine Weile gedauert. Ob er da auch noch durch einen Metalldetektor gehen und sich ausziehen musste, hat er nicht gesagt.

Mittwoch, 9. Februar 2011

Ein Koenigreich fuer funktionierenden Nahverkehr

Melbourne hat ein funktionierendes und in Teilen gut ausgebautes Tramnetz. Melbourne hat sogar S-Bahnen in die Vororte - wenn auch laengst nicht in alle. Allerdings, und das sehen wohl auch die meisten Melburnians so, scheint das Schienennetz und der OeV ueber die letzten Jahre doch wohl ein bisschen vernachlaessigt worden zu sein. Das war mit ein Grund, weswegen die Labours bei den letzten Wahlen in Victoria abgestraft wurden. Obwohl manchmal charmant (siehe Ankuendigung zu Bezahlpolitik an Silvester) ist die mangelnde Professionalitaet oft nur zum Schreien.

Dienstag, 8. Februar 2011

Mein Schulzimmer

Ich war gestern am ersten Elternabend der kleinen Schule, AlleMunchkins, an der ich ab morgen Mittwoch unterrichten werde. Sie befindet sich am Ende der Welt.

Zumindest so am Ende der Welt, wie man sein kann, wenn man hier in South Yarra auf den Zug geht und 40 Minuten später aussteigt.

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Und so am Ende der Welt, wie man sich fühlt, wenn man an dieser Schule unterrichtet: Sie ist eingemietet in Kirchenräumlichkeiten einer kleinen Kirchgemeinde. Neben meinem winzigen Schulzimmer ist der Kirchenbasar untergebracht, aus dem ich mich mit Tischen und Stühlen für die Einrichtung bedienen durfte.

Dachte ich jedenfalls.

Montag, 7. Februar 2011

Burger-Pilze

Ich habe euch in meinem ganz ersten Rezeptpost bereits angedroht, dass ich ab und zu Burger-Rezepte in der Weltgeschichte resp. im Internet herumschicken werde.

Und ihr dürft euch zu Recht fragen: Burger-Rezepte? Ist sie nun übergeschnappt? Man muss noch nicht einmal Spaghetti kochen können, um einen guten Burger zu machen. Ein guter Burger braucht wirklich praktisch kein Küchen-Vorwissen.

Das stimmt. Und ich weiss nicht, woran es liegt, dass ich mindestens bei jedem zweiten Burgerabend im Hause (ok, Wohnung) Bhend-Gosteli versuche, etwas, und sei es nur etwas kleines, anders zu machen als vorher. Sprich: besser zu machen als vorher.

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Freitag, 4. Februar 2011

Überleben in Melbourne

Stell dir vor:

Du erwachst früh morgens und merkst gleich noch im Bett, dass es schon ca. 38°C warm ist. 

Du nimmst eine kalte Dusche, aber sobald du den Hahn abstellst, beginnst du bereits wieder zu schwitzen.

Du merkst, dass du bei dieser Hitze unmöglich ein Frühstück essen kannst, sondern so schnell wie möglich aus der Wohnung gehen musst, damit wenigstens die Luft um dich herum nicht so steht.

Du kommst raus und merkst, dass die Temperatur noch einmal zugelegt hat und dass die Götter (ja, Plural, es müssen mehrere sein!) wieder einmal vergessen haben, ihre Umluftbacköfen auszuschalten und/oder zu schliessen. 

Du gehst die Strasse runter. Leute joggen. Du bewegst dich so energiesparend wie möglich. Trotzdem schwitzt du bereits nach zehn Schritten Bäche. 

Du drückst kurz den Knopf an der Ampel, gehst dann aber sofort zurück, um dich vor eine Ladentüre zu stellen und dort auf Grün zu warten. Die Geschäfte sind klimatisiert, die kalte Luft strömt auf die Strasse. Dass die Kunden nun nicht mehr rein und raus können, weil du vor der Türe stehst, ist dir egal.

Du gehst über die Strasse und gleich in die Bank. Dort beziehst du Geld, obwohl du noch genug im Portemonnaie und zu wenig auf dem Konto hast. Aber die Bank ist klimatisiert.

Mit letzter Kraft schleppst du dich zur Bibliothek. Unter normalen Umständen ist sie mit einem gemütlichen Spaziergang erreichbar, aber nun hast du das Gefühl, dass du dich eben 100 km durch eine lebensfeindliche Wüste gekämpft hast. Aber es fühlt sich komischerweise nicht so an, als könntest du darauf stolz sein.

Du öffnest die Tür und eiskalte Luft schlägt dir entgegen. Du bist so nassgeschwitzt, dass du dir sofort Sorgen machst, dass du dich erkälten wirst. Egal, es gibt keine Alternative.

Du setzt dich an einen der Tische, wartest bis es Abend wird und dir graut bereits wieder vor dem Augenblick, in dem du die Bibliothek verlassen und nach Hause gehen musst.


P.S. Bibliothek kann in dieser (total erfundenen, jede Ähnlichkeit mit lebenden Personen ist rein zufällig) Geschichte auch durch Kino, Einkaufszentrum (=Mall), McDonalds oder Ähnlichem ersetzt werden. 

Donnerstag, 3. Februar 2011

Yasi update

Ich weiss, Australien ist weit weg und aus der Ferne erscheint alles klein. Aber Australien ist gross. Sehr gross. Deswegen kriegen wir auch - ausser ueber die Medien - nix mit von Zyklon Yasi, der im Moment grad (mal wieder) Queensland verwuestet. Zum Vergleich: Melbourne - Cairns ist ungefaehr gleich weit wie Bern - Helsinki.


Uns geht es also soweit und auch sonst gut. Danke der Nachfrage.

Mittwoch, 2. Februar 2011

Banana-Bread

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Ab und zu erinnere ich mich an eine meiner Schulreisen. Schulreisen hatten immer ein paar Zutaten, die einfach dazugehörten: ohne eine Schifffahrt wäre eine Schulreise keine Schulreise gewesen. Irgendetwas abenteuerliches hat dazugehört. Und das konnte im Grundschulalter durchaus baden im See sein. Heute habe ich grossen Respekt vor unseren Lehrerinnen und Lehrern: Mit einer Klasse ausser Rand und Band geratener Schüler baden zu gehen ist wahrlich kein Kinderspiel.

Ich mag mich in diesem Zusammenhang an eine Episode vielleicht in der 6. Klasse erinnern, als wir auf einer Schulreise ein Freibad am Vierwaldstättersee besuchten. Irgendwann im Verlauf des Nachmittags haben wir Schüler entdeckt, dass wir ohne grosse Mühe über den Zaun, der das Freibad abgegrenzt hat, klettern konnten und dahinter eine wunderschön gepflästerte und algenbewachsene Wildbachschale direkt in den See führte. Diese Schale hat sich als perfekte Rutschbahn herausgestellt.

Dienstag, 1. Februar 2011

Holzfällerchallenge...

Dieses wunderschöne Filmchen hat Helen auf der BEA (Landwirtschaftsmesse für Nichtschweizer) in Neuseeland gemacht. Das sind noch Männer! Wagemutig, kraftvoll, geschickt und trinkfest...