Donnerstag, 31. Mai 2012

Sonntagsraten ohne b

Hier ist der Grund, warum wir letzten Sonntag erst um 3 Uhr gefrühstückt haben:

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Wir konnten uns nicht losreissen. Wer noch nicht von den Trudy Müller-Bosshard-Kreuzworträtseln im Magazin angesteckt worden ist: Finger davon! Die Rätsel können ganze Sonntage auffressen. Auf der anderen Seite kann ich mir keine bessere Sonntagvormittagsbeschäftigung vorstellen, als ein solches Rätsel zu lösen. Ok, fast keine. Und da wir nunmehr selten in den Genuss kommen, eins lösen zu dürfen, ist es umso aufregender.

Mittwoch, 30. Mai 2012

Vogelhochzeit

Lehrerin sein ist nicht ganz einfach. Nachdem mich letztes Jahr ein Kind gefragt hat, warum ich so krumme und vorstehende Zähne habe, bin ich in eine kleine zahnästhetische Krise gestürzt. Es ist nicht so, dass ich nicht wusste, dass meine Zähne nicht die schönstgerichteten überhaupt sind, aber die Frage war doch sehr direkt. Und kam unerwartet.

Ich habe mich aus der Krise mühsam wieder hochgerappelt, und schon kam gestern der nächste Schlag: Ein Mädchen schaut mich lange und ganz genau an, kommt dann zu mir und sagt: "Frau Gosteli, wäschst du dir eigentlich auch manchmal die Haare?"

Nun ja, was soll man da sagen? Es scheint nun fast so, als wäre der Out-of-bed-Look mittlerweile auch in Australien out.

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Eine Kollegin an der Schule hat kürzlich (ok., mittlerweile ist es schon fast ein Jahr her...) geheiratet und ich habe mit den Kindern die Vogelhochzeit einstudiert. Passend dazu haben wir eine Glückwunschkarte mit Vogelbildern gebastelt. Die Bilder wiederspiegeln die vielfältige Vogelwelt in Australien. Hier kommt der zweite Vogel, der Emu, ziemlich naturalistisch, sprich unförmig, dargestellt.

Dienstag, 29. Mai 2012

Montag, 28. Mai 2012

Zitronenmarmelade

Meine fünf Lieblingskonfitüren sind:


1. roter Holunder mit Rosmarin von Karin, zu jungem Ziegenkäse

2. Heidelbeere mit Orange zu Wildgerichten oder zu Quarktorte

3. Zitrone von Verena aus Neuseeland

4. Erdbeerkonfitüre, selber gemacht

5. Grapefruit mit Ingwer und Rum aus einem kleinen Kaffee an der Great Ocean Road


Ich habe ein Konfitürenkoch-Gspändli! Mit Alena habe ich gestern Glas um Glas mit Zitronenkonfitüre gefüllt. Es roch so zitronig in unserer Wohnung, als wäre Meister Proper höchst persönlich zu Besuch. Und Jonas hat beim herzhaften Abbeissen von seiner Zmorgeschnitte gemeint, das sei das beste Frühstück seit Langem.

Als Kind mochte ich Zitronenmarmelade, oder, was wir öfter hatten, englische Orangenmarmelade überhaupt nicht. Mein Vater hat sie immer geliebt, ich konnte das nicht verstehen - viel zu bitter. Der leicht bittere Geschmack ist mittlerweile das, was ich an der Marmelade geniesse. Allerdings ist sie nicht halb so bitter wie die englische Orangenmarmelade aus meiner Erinnerung, und man kann sie, wenn man will, fast ohne Bitterkeit hinkriegen. Eine Kinder-Lieblingsmarmelade wird sie damit wohl trotzdem nicht.

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Donnerstag, 24. Mai 2012

Der Kinderklassiker auf Englisch

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Silky smooth delicious mediterranean Snowballs. Wenn das kein politisch korrekter Name ist! Obwohl, ob die Schoggiküsse wirklich aus dem Mittelmeerraum kommen?
Schön ist vor allem das Kärtchen oben: Please ask for Instructions on how to eat them!! : )

Mittwoch, 23. Mai 2012

Hawai'i in der Champions League und andere Missverständnisse

Zeugnisschreibmittwoch - und das Internet funktioniert nicht. Ohne Leo sind meine Formulierungen ziemlich hölzern, ich rede leider noch nicht Zeugnisschreibsprache. Aber jetzt, Punkt 12:34 Uhr, springt es zum Glück wieder an und ich kann einen Post reinquetschen. Vor dem Fenster sitzt eine Frau auf der Bank und telefoniert so laut, dass ich sie bei geschlossenem Fenster und vorbeifahrendem Zug verstehen kann.

Hm, das hatte jetzt mit nichts etwas zu tun, aber auffällig ist es doch. Ich wohne immerhin im zweiten Stock!

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Obwohl ich noch nicht Zeugnisschreibsprache rede, werden die sprachlichen Missverständnisse hier immer weniger. Mittlerweile sind es nicht mehr die australischen Akzente, die ich kaum verstehe, sondern eher die englischen. Am Wochenende war ich Teil einer Diskussion über die Champions League und habe krampfhaft versucht, dem wiederholten Auftauchen von Hawai'i in dieser Diskussion Sinn abzuverlangen.

Sonntag, 20. Mai 2012

Alles hat zwei Seiten

Seit letztem Mittwoch schmunzeln wir jedes Mal, wenn wir nach Hause kommen. Und unsere zahlreichen Besucher am Wochenende (einmal Fondue, einmal Samstagsbrunch) bleiben trotz der Kälte ewig lange an der Tür stehen.

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Rebi hat uns einen Award hinterlassen. Ups, ich werde ein bisschen rot (oder orange). Aber wir sind natürlich auch ein bisschen stolz. Ein Blick in den Blog zeigt allerdings: So ein Award muss erarbeitet werden. Für's Blogschreiben bleibt dann in der besuchsfreien Saison wieder Zeit.

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Und diese besuchsfreie Saison, die ist jetzt. Auf einem brandneuen Mac (mein alter hat am Dienstag, nach ungefähr fünf strengen Dienstjahren, den Geist aufgegeben) und mit einem Sommer, Herbst und Frühwinter voller Erlebnisse, Abenteuer, Reisen, Essen und ja, Karaoke singen (und letzteres nicht zu schüchtern, aber für diese Geschichte muss ich vorher mehr Bier trinken) im Rücken entsteht hier gerade endlich mal wieder ein Post.

Ich freue mich richtig, wieder loszulegen. Und ich hoffe, die eine oder der andere von euch ist am anderen Ende der Leitung noch da. Also, auf einen ereignisreichen Winter resp. ein wenig Bloglesezeit im Sommer für euch.

Bis bald
Helen

Donnerstag, 17. Mai 2012

OZM...

wie schnell die Zeit rennt. Erst kürzlich schrieb ich doch diesen ersten Gaesteblog über die  davonrennenden Pferde. Um darauf bloeffend zu erzählen, dass ich nun jede Woche mindestens einen Eintrag erstellen werde.
OZM...
nun sind 14 Wochen vorbei. Die Zeit in Melbourne ist Geschichte und das Rumreislen in Australien ebenso.
OZM... 
wie viele tolle und unvergessliche Momente ich hier mit Helen und Jonas erleben durfte.
OZM... 
war das gemeinsam Rumtuckerln, die Krokisucherei, die BBQ~haute~cuisine, die Fremdspracherei, die Saltospruenge, die Karaokegesaenge, das Entdecken, Lachen und Geniessen.
OZM... 
wars, nach der Entdeckungstour durch Australien wieder ins Lieblingsbasecamp zurück zu kehren.
OZM...
wie viele Eindrücke, Abenteuer, kleine und grosse Augenblicke ich nun in meinen Rucksack stopfe.
OZM...
nun bleiben mir all diese Erinnerungen an die wunderplundervolle gemeinsame Zeit.

Auf diesem Weg sag ich euch, allerliebste Helen und allerliebstes Joendi einfach "MERCI BÖGGU", "THANKS", "VIELEN DANK", für alles!!!


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Zum Thema OZM: Wenn man hier in Melbourne cool sein will, etwas besonders toll oder lecker oder eindrücklich oder spannend findet, dann definiert man dies mit OZM und verwendet dieses nette Wort in jedem Satz einmal. Mindestens. Erst kurz vor meinem Abflug ins nächste Abenteuer fand ich nach minutiösen wissenschaftlichen Untersuchungen und Befragungen gewisser schon fast einheimischer Menschen heraus, dass OZM folgendes meint und sich dementsprechend so schreibt: awesome.


Aha, gut zu wissen. Aebe und mit diesen zwei OZMenschen wird sogar Zähneputzen zum Fest
OZM.